Methodischer Hintergrund des Bildungsangebots für ein Gutes Leben

Das Bildungsangebot wurde basierend auf mehreren methodischen Ansätzen begründet. Uns geht es darum, bestehende Konzepte in Dialog miteinander zu bringen und ihre Stärken und Synergieeffekte zu nutzen. Wesentliche Bestandteile sind politische, pädagogische und soziologische Konzepte und Theorien:

  • Politisch/pädagogisch: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Anti-BIAS
  • Soziologisch: Critical Whiteness, Postkoloniale Theorie, Diskursanalyse, Interkulturelle Kommunikation, Transkulturelles Lernen

Ablauf des Bildungsangebots für ein Gutes Leben

Das Bildungsangebot ist in fünf Bausteine unterteilt. Zu allen fünf Bereichen wurden anhand von Leitfragen eigene Workshop-Konzepte entwickelt.

  1. Vorbereitung: Einführung und Sensibilisierung 
  • Was ist ein Gutes Leben? Warum braucht es eine Auseinandersetzung damit?
  • Was für Bilder und Geschichten habe ich im Kopf? / Wie sieht mein Weltbild aus?
  • Wie sehe ich mich und meine Rolle in der Welt?
  • Wie rassistisch, sexistisch, homophob, klassistisch … bin ich/sind wir geprägt?
  • Wie sehen mich die Anderen?
  1. Freiwilligendienst: Erweiterung des eigenen Erfahrungshorizonts
  • Wie verknüpfe ich das Erlernte mit meiner Lebensrealität im IFD?
  • (Wie) verändert sich meine Rolle als Person und Freiwillige_r?
  1. Rückkehr: Rückbesinnung, Reflektion und Ausblick 
  • Haben sich meine Rolle in der Welt und meine Sicht auf die Welt geändert?
  • Was mache ich jetzt mit meiner Rückkehr-Energie?
  • (Wie) kann ich individuell und strukturell ein Gutes Leben leben?
  1. Kick-Off: Ideen- und Projektentwicklung im Sinne eines Guten Lebens
  • Wie kann ich meine Erfahrungen aus dem IFD in die Gesellschaft einbringen?
  • Warum mache ich ein eigenes Projekt?
  • Wie integriere ich die Werte eines Guten Lebens in mein Projekt?
  • Mit welche konkreten Schritte geht es nach dem Kick-Off weiter?
  1. Multiplikator_innen-Schulung: Für die Lerngemeinschaft für ein Gutes Leben aktiv werden
  • Wie kann ich Gelerntes aus dem Bildungsangebot für ein Gutes Leben in mein Engagement einbinden?
  • Welche Kompetenzen brauche ich um mich als Ehemalige_r einzubringen?
  • Was ist meine Rolle als Ehemalige_r, Mentor_in in der Begleitung von IFDs, Projektgestalter_in oder Referent_in?