Vereinstreffen in Kassel: Die Weltweiten bei mir Zuhause

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Eigentlich wollten wir uns zu dieser Arbeitstagung ja in Köln treffen. Das hatte verschiedene gute Gründe. Zum Beispiel hatten wir vor gut einem Jahr unser erstes Vereinsvorbereitungstreffen in Köln, damals bei Janik zuhause. Wenn dieses Vorbereitungstreffen uns nicht so viel Spaß gemacht hätte und wir nicht, trotz disziplinierter Arbeit und langen Diskussionen auch eine sehr schöne Zeit bei der Karnevalseröffnung in Köln miteinander erlebt hätten, würde es diesen Verein jetzt, nur ein Jahr später, gar nicht geben. Ein weiterer Grund, der für Köln spricht, ist, dass Köln inzwischen Sitz unseres Vereins ist.

Im Vorfeld dieses Treffens gab es jedoch einige Diskussionen, weil einige unserer Mitglieder absagten bzw. ankündigten, dass sie nicht kommen können, weil die Kosten doch recht hoch sind für die Bahnfahrt und dann hätten wir auch für Übernachtung und natürlich auch für die Verpflegung bezahlen müssen. Das hat verständlicherweise einige von uns ziemlich abgeschreckt. Und ich muss sagen, dass ich es gut verstehen kann, denn abgesehen von den Kosten, ist die Reise von Berlin oder gar von Dresden bis nach Köln doch ziemlich aufwendig.

Da wird uns doch ein echtes Problem unserer Vereinsarbeit deutlich. Wir leben verteilt in ganz Deutschland und es ist selbst heutzutage im Zeitalter von hochtechnischen, elektronischen Medien nicht so einfach sich abzusprechen, zu diskutieren und dann möglichst auch noch zu entscheiden. Klar, möglich ist alles und wir sind sogar ziemlich gut darin, mittels Internet und Telefon zu kommunizieren. Immerhin ist dieser Newsletter, genau wie auch der erste, allein auf diese Weise entstanden. Wir haben auch schon erste Skype – Konferenzen geführt. Trotz alledem geht nichts über ein persönliches Treffen. Und diese Treffen werden auch weiterhin das Herz unseres Vereins bleiben. Wenn wir uns treffen, ist das nicht nur der Verein, sondern immer auch ein freudiges und herzliches Wiedersehen. Jede freie Minute wird genutzt, um zu plaudern, zu klönen, mit den Anderen zu schnacken, über Alles was gerade so ansteht, oder manchmal auch einfach nur so, um gemeinsam albern zu sein. Mit und durch unser Projekt Vereinsgründung sind Freundschaften entstanden, haben sich entwickelt und vertieft.

Mit Herz meine ich tatsächlich auch das Herz, denn durch diese Treffen lebt dieser Verein und ist etwas ganz Besonderes. Für mich ist es mit das Wichtigste an unserem Verein überhaupt. Denn auf diese Weise, also mit unseren regelmäßigen Treffen machen wir etwas ganz Außergewöhnliches, nämlich ein Zeichen setzen, um Daniel D. zu zitieren. Ja, wir setzen ein lebendiges Zeichen unseres Engagements und ein Zeichen unseres Willens, dass dieser Verein etwas bewegen und bewirken kann, will und wird.

Aber ich schweife etwas ab und gerate ins Schwärmen, denn eigentlich wollte ich ja von unserem Treffen bei mir zuhause erzählen. Also nach dem ersten Treffen in einer Kasseler Kneipe am Freitagabend, verabredeten wir uns zum Frühstück bei mir. Ach so, vorher muss ich auch noch erzählen, wie es denn nun dazu kam, dass wir uns in Kassel und nicht in Köln getroffen haben. Also Theresa, Philipp und ich, wir kommen alle drei aus Kassel. Das bedeutet, dass wir hier in Kassel schon mal einige Leute problemlos unterbringen können. Also kostenlose Übernachtungen sind gesichert. Dann gibt es Kochmöglichkeiten, also müssen wir nicht unbedingt irgendwo essen gehen. Das macht die Angelegenheit einerseits günstiger und andererseits auch viel netter, weil wir gerne gemeinsam kochen und essen. Abgesehen von diesen entscheidenden Gründen liegt Kassel auch einfach wesentlich günstiger in der Mitte.

Zurück zum Frühstück, Katharina hatte bei mir übernachtet und am Samstag morgen warteten wir nun mit Tee, Kaffee und einem gedeckten Tisch auf die Anderen. Theresa war auch zeitig da und es fehlten Daniel M., Janik und Philipp, die bei Philipp übernachtet hatten. Sie waren noch einkaufen und das dauerte wohl etwas länger. Als sie dann endlich da waren, gruppierten wir uns um meinen recht kleinen Küchentisch und genossen ein ausgiebiges Frühstück bis dann endlich auch Daniel D. bei uns eintraf. Er durfte sich noch kurz stärken und musste uns natürlich erklären, warum er nicht schon früher dazu kam. Eigentlich war uns das nicht so wichtig, denn wir freuten uns sehr, dass er dabei war und dass wir uns in dieser Runde mal wieder treffen konnten. Leider fehlten uns ein paar unserer treuen Gründungsmitglieder, aber es ist auch nicht so einfach, wie ich ja schon erwähnt habe.

Wie üblich gab es viel zu bereden und wir diskutierten noch mal ganz grundsätzlich über die Ziele des Vereins und vor allem darüber, was jeder Einzelne von uns mit diesem Verein verbindet und sich davon erhofft und verspricht. So ganz nebenbei tranken wir etwa 12 Kannen Tee und drei Kannen Kaffee, aßen fünf Kilo Mandarinen bei denen wir feststellten, dass die Bio-Clementinen leider nicht so gut schmeckten wie
die Nicht-Bio-Clementinen. Gegen 4 Uhr nachmittags machten wir eine Mittagspause, die wir dazu nutzten unsere Arbeitstagung in das Büro des IB zu verlegen. Das wurde notwendig, weil wir dort die vorhandene Infrastruktur an Internet und Computern nutzen konnten, aber auch weil in meiner Küche die Heizung ausgefallen war (Inzwischen geht sie wieder) und einige nicht noch mehr anziehen konnten, als sie bereits an hatten und auch die Mengen an Tee nicht mehr so richtig wärmen konnten.

Nach dieser Mittagspause mit Essen und kurzem Einkaufen arbeiteten wir nochmals fast vier Stunden. Um kurz vor Acht gingen Katharina und Daniel M. schnell noch in den gegenüber liegenden Supermarkt, damit wir uns später noch ein leckeres Käsefondue bereiten konnten. Den Abend mit Essen und einem sehr unterhaltsamen Spiel, welches Philipp extra noch gekauft hatte, leider habe ich den Namen des Spiels vergessen, verbrachten wir dann bei Philipp zuhause. Und wer weiß, vielleicht schreibt auch Philipp mal darüber, wie es ist die  Weltweiten bei sich zuhause zu haben. Denn am Sonntagvormittag blieben sie noch ein wenig um weiter zu arbeiten. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, Euch bei mir zu haben und meine Küche und Wohnung
waren lange nicht mehr so belebt. Wir können uns gerne wieder bei mir treffen, aber wenn wir noch mehr werden, wird es wirklich ziemlich eng.

Auf jeden Fall ich freue mich sehr auf unser nächstes Treffen.
Bernhard M.

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